Regie-Statement
t=E/x2 (T gleich E geteilt durch x zum Quadrat, oder ganz kurz: „tex“) erzählt die Geschichte zweier Menschen in einer dreiminütigen Zeitschleife, konsequent in Echtzeit. Nicht nur der Protagonist des Films erlebt die Zeitschleife. Auch für die Zuschauer:innen ist es eine fast schon körperliche Erfahrung. t=E/x2 macht das Phänomen Zeit zu einem hypnotischen Erlebnis.
Auch die nonlineare Erzählweise der eingestreuten Rückblicke, die Tatsache, dass nur eine der zwei Hauptfiguren sprechen kann und der wilde Genremix aus Kammerspiel- und Fantasy-Film mit Steampunk-Touch sind ungewöhnlich - und dennoch für mich auch sehr persönlich.
In diesem Film konnte ich elementare Themen aus meinen bisherigen Kurzfilmen und Musikvideos wieder aufgreifen und vertiefen. Was ist Realität? Was ist Zeit? Wie nutzen wir unser Leben? Was wäre, wenn die Kausalität der Dinge aufgehoben wäre? Würden wir uns verändern oder so bleiben wie wir sind?
Wir alle sind Zeitreisende: Jede Sekunde reisen wir ein Stück weiter in die Zukunft. Und je mehr uns das bewusst ist, desto eher können wir lenken, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen.
Andreas Z Simon
Autor & Regisseur von t=E/x2